Spinnwirtel aus der Hallstattzeit

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Im archäologischen Fundgut sind Spinnwirtel relativ häufig. Schon seit der Linienbandkeramischen Kultur(LBK 5700 – 4900 v. Chr.)lässt sich das Spinnen mit der Handspindel nachweisen. Der stabförmige Schaft, der oft aus einem vergänglichen Material (Holz) hergestellt war, ist längst vergangen, erhalten ist meist nur die Schwungmasse. Der Wirtel kann aus Keramik, Knochen, Stein o.ä. bestehen.

Spinnwirtel aus Ehingen

Der vorliegende Spinnwirtel aus graubrauner Keramik stammt von einer für eisenzeitliche Keramik bekannten Fundstelle. Seine doppelkonisch gebauchte Form entspricht allerdings eher einem neolithischen Formenschatz.

Literatur: Karina Grömer, Prähistorische Textilkunst in Mitteleuropa, Geschichte des Handwerkes und der Kleidung vor den Römern, Wien 2010.