Der Ring stammt von einer Fundstelle, die bisher ausschließlich neolithisches Fundmaterial erbracht hatte. Die Glasringe wurden als Schmuckanhänger an Perlenketten getragen. Sie sind oft als Grabbeigaben in besonders reich ausgestattetenen Frauengräbern der keltischen Oberschicht gefunden worden.
Bruchstelle auf einer Seite
Der Ring ist aus einem Stück Glas geformt und ähnlich wie eine Perle hergestellt worden. Sein Querschnitt ist aber auf der einen Seite dicker. Auf der dünneren Hälfte ist eine Bruchstelle im Glas zu erkennen.
Literatur
Günther Wieland, Luxus auf dem Lande – Die spätkeltische “Fürstin von Sinsheim-Dühren” in Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.), Die Welt der Kelten, Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst, Begleitband zur Großen Landesausstellung Baden-Württemberg 2012, Stuttgart 2012, 398.
T.Haevernick, Die Glasarmringe und Ringperlen der Mittel- und Spätlatènezeit auf dem europäischen Festland, Bonn 1960.
Ralph Röber und Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.), GlasKlar, Archäologie eines kostbaren Werkstoffes in Südwestdeutschland, Begleitband zur Ausstellung 2015 in Konstanz, Friedberg 2015.